Herzlich willkommen zu unserer Sonntagskolumne!
Ab heute erwartet euch jeden Sonntag um 10 Uhr eine neue, berührende Geschichte von Hunden, die durch ihre mutigen Taten zu Helden geworden sind – von Rettungs- und Blindenhunden bis hin zu unseren Alltagshelden. Lehnt euch entspannt zurück und freut euch auf eine tolle Heldengeschichte! 🖤
Die unerschütterliche Tapferkeit von Roselle
In einem Moment, in dem das Unvorstellbare passiert, entstehen manchmal Geschichten von Mut und Loyalität, die das Herz berühren. Eine solche Geschichte ist die von Roselle, einer Blindenführhündin, die während der tragischen Ereignisse des 11. Septembers 2001 in New York zu einer wahren Heldin wurde:
Ein surrealer Morgen
Es ist ein klarer, sonniger Tag in New York City. Roselle, ein bernsteinäugiger Labrador-Retriever, schlummert friedlich unter dem Schreibtisch ihres blinden Besitzers, Michael Hingson, in der 78. Etage des Nordturms des World Trade Centers. Plötzlich wird die Ruhe durch einen gewaltigen Knall unterbrochen – American Airlines Flug 11 hat den Turm gerammt und die Menschen darin ins Chaos katapultiert.
In diesem Moment richtete sich Roselle auf und zeigte unglaubliche Loyalität und unerschütterlichen Mut. Sie half Hingson, der als Frühchen geboren und aufgrund eines Fehlers bei der Sauerstoffversorgung in seinem Brutkasten blind wurde, trotz der herrschenden Verwirrung, des Rauchs und der panischen Menschen die schier endlosen Stufen des World Trade Centers hinunterzukommen.
Genau 1.463 Stufen legten sie in einem 50-minütigen Abstieg zurück, während Feuerwehrleute auf dem Weg nach oben waren, um ebenfalls zu Helden zu werden. „Während alle in Panik ausbrachen, blieb Roselle vollkommen konzentriert“, erinnerte sich Hingson später. „Sie ließ sich nicht von der Gefahr um uns herum ablenken, sondern tat einfach ihren Job.“
Als sie schließlich das Gebäude verließen, brach der zweite Turm zusammen und wirbelte Trümmer auf. Doch Roselle war mehr als nur eine Blindenführerin; sie war eine kluge Beschützerin, die Hingson in die Sicherheit einer U-Bahn-Station führte. In diesem entscheidenden Moment wurde Roselle zur Heldin – durch ihre Loyalität und vor allem auch durch ihren Mut, ihr eigenes Leben in Gefahr zu bringen, um das von Hingson zu schützen.
Ein bleibendes Erbe
Nach diesem schrecklichen Tag, der so viele Menschen das Leben kostete, wurde Hingson Botschafter für die gemeinnützige Organisation „Guide Dogs for the Blind“, wo er regelmäßig Vorträge hält und bis heute zahlreiche Interviews gibt. „Der 11. September ist das dramatischste Beispiel für das einzigartige Vertrauen zwischen einem Blinden und seinem Hund“, sagt er. Roselle lebte weiterhin an seiner Seite, bis sie 2011 im Alter von 14 Jahren starb. Ihr Erbe lebt jedoch in den Geschichten, die die Menschen sich bis heute über sie erzählen, weiter.
Roselle wurde posthum mit der Dickin Medal ausgezeichnet, die als das „Victoriakreuz für Tiere“ gilt, sowie mit dem Award for Canine Excellence (ACE) in der Kategorie Diensthunde. Darüber hinaus wurde sie 2011 zum American Hero Dog of the Year gewählt. Ihr Leben und ihre Taten erinnern uns daran, dass Hunde nicht nur unsere treuesten Begleiter sind, sondern manchmal auch ganz unerwartet zu unseren größten Helden werden!🖤

Hast auch du eine heldenhafte Hundegeschichte zu erzählen? Teile sie gerne mit uns in den Kommentaren oder auf unserer facebook – Seite! Und vergiss nicht unseren Blog zu abonnieren um keine der spannenden Geschichten über unsere vierbeinigen Helden zu verpassen – jeden Sonntag um 10:00 Uhr! Wir sehen uns! 🖤
Die Geschichte ist so herzergreifend und berührt mein Herz. Danke für die rührende Geschichte,Ich freue mich schon auf nächsten Sonntag.