Heldenhafte Sonntagskolumne – Frida

Frida – Heldin auf vier Pfoten

Inmitten der Trümmer von Erdbeben und Katastrophen, gab es einen Lichtblick der Hoffnung – Frida. Die Rettungshündin wurde zur Ikone, indem sie Leben rettete und weltweit die Herzen der Menschen berührte.

Frida, ein goldener Labrador-Retriever, wurde 2009 geboren und bereits im Welpenalter zur Rettungshündin ausgebildet. Ihre Aufgabe war es, Überlebende unter Trümmern oder in eingestürzten Gebäuden zu finden.

Sie war eine außergewöhnliche Hündin bei ihren Einsätzen, und eine treue Begleiterin für ihren Besitzer und Haupttrainer Israel Arauz Salinas. Die enge Bindung zwischen den beiden war von einer ganz besonderen Art – Frida vertraute ihm blind und zeigte ihm stets ihre unglaubliche Arbeitsbereitschaft. Auf den Einsätzen war sie ganz ruhig und fokussiert, jederzeit bereit, das Unmögliche zu tun. Ihre innere Ruhe und ihr Mut gaben den Rettungsteams Hoffnung, und auch den Menschen, die unter den Trümmern festsaßen und auf Hilfe warteten. Israel Arauz Salinas beschrieb Frida als „eine Freundin, die immer an meiner Seite war“ – ihre Bindung war tief.

Das Rettungshundeteam dem Frida angehörte, war Teil der Mexikanischen Marine. Dort wurde sie für ihr Wesen geschätzt. Abseits der Trümmer war sie eine liebenswürdige, verspielte Hündin, die gerne in der Sonne lag und sich den Bauch kraulen ließ. Frida war eine Heldin im Einsatz, die das Herz eines jeden eroberte, der sie kannte.

Während ihrer Dienstzeit nahm Frida international an zahlreichen Rettungsaktionen teil:

• Erdbeben in Haiti (2010):
  Frida half dabei, Überlebende zu finden und trug so zur Rettung vieler Menschen bei.

• Explosion des Pemex-Turms in Mexiko-Stadt (2013):
  Nach der Explosion suchte Frida nach Überlebenden und zeigte dabei außergewöhnlichen Mut.

• Erdbeben in Ecuador (2016):
  Frida war Teil des Rettungsteams, das in den Trümmern nach Überlebenden suchte.

• Erdbeben in Mexiko-Stadt (2017):
  Nach dem Erdbeben suchte Frida in den Trümmern nach Überlebenden und rettete viele Menschenleben.

Insgesamt rettete Frida während ihrer Karriere zwölf Menschen das Leben und half dabei, 40 weitere zu bergen.

Frida wurde für ihre Rettungseinsätze gefeiert, und auch für ihre Loyalität. Ihre Bilder, wie sie mit Schutzbrille und Stiefeln in den Trümmern suchte, gingen um die Welt und machten sie zu einem Symbol der Hoffnung.

Im Jahr 2019 ging Frida nach jahrelanger Dienstzeit in den Ruhestand. Sie verbrachte ihre letzten Jahre in Mexiko, wo sie weiterhin das Leben ihrer Betreuer und Fans bereicherte. Ihr zu Ehren wurde eine Statue errichtet, die an ihre Verdienste erinnert und zeigt, wie wertvoll der Einsatz von Rettungshunden ist.

Frida führte ein außergewöhnliches und bewegtes Leben, das von Mut und Hingabe geprägt war. Im November 2022, im Alter von 13 Jahren, verstarb die sanftmütige Heldin, und ihr Tod hinterließ eine tiefe Lücke in den Herzen vieler, die von ihrer Geschichte berührt waren. Doch trotz ihres Abschieds lebt ihr Erbe weiter – in den Erinnerungen an ihre lebensrettenden Einsätze und in der Hoffnung, die sie Menschen weltweit schenkte.